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14. Semana Latina: Die aktuelle Situation im peruanischen Amazonas
23. September 2020 | 20:00 - 22:00
SpendeVortrag von Elke Falley-Rothkopf (Infostelle Peru)
Nach Brasilien verfügt Peru über den größten Anteil an den tropischen Regenwäldern Amazoniens und die Entwaldungsrate war lange Zeit nicht so hoch wie im Nachbarland Brasilien. Aber Rohstoffkonzerne und agroindustrielle Unternehmen treiben auch in Peru ihre Operationen voran, wobei für die Bevölkerung Amazoniens insbesondere die Umweltlasten anfallen und die Mehrheit in sehr schwierigen Bedingungen lebt.
Für die peruanische Zentralregierung ist es schwer, Konzepte zu entwickeln und durchzusetzen, die die Interessen der lokalen und insbesondere der indigenen Bevölkerungsgruppen berücksichtigen bzw. als Schwerpunkt haben. Das Infrastrukturprojekt Hidrovía, die Vertiefung von vier Hauptflüssen des peruanischen Tieflands, droht, weitreichende und noch nicht in jeder Dimension einschätzbare Gefahren für die empfindlichen Lebensgemeinschaften in Amazonien nach sich zu ziehen. Die weltweite Corona-Pandemie hat noch einmal neue Probleme nach Amazonien gebracht und andere verschärft. Der Vortrag möchte einen Einblick in die aktuelle Situation vermitteln und an Beispielen insbesondere auch Perspektiven indigener Organisationen, RepräsentantInnen und Gemeinschaften aufzeigen, mit denen wir in Kontakt stehen, denn die indigene, ursprüngliche Bevölkerung dieser Region verfügt über besondere Erfahrung im Umgang mit den sensiblen Ökosystemen.
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