Die Veranstaltungsreihe widmet sich einer Region, die über vier Staaten erstreckt: die Türkei, den Irak, den Iran und Syrien. Die dort lebende kurdische Bevölkerung hat eine eigene kulturelle Identität und Sprache bewahrt. Was bedeutet es für Menschen, sich ihren offiziellen Staaten nicht zugehörig zu fühlen? Über die Jahrzehnte hinweg haben die Kurd*innen immer wieder für Autonomie und Anerkennung ihrer Rechte gekämpft. In unterschiedlichem Ausmaß fließt in diesen Widerstand oft auch der Kampf gegen autoritäre und patriarchale Verhältnisse innerhalb der kurdischen Gesellschaften mit ein. Kurdistan ist zu einer Region geworden, in der die Kämpfe um Emanzipation sehr vielfältig und präsent sind, gleichwohl Konflikte und Spannungen andauern. Die kurdische Kultur, Geschichte und die anhaltende Suche nach Anerkennung haben internationale Aufmerksamkeit auf diese Region gelenkt. Wir wollen durch diese etwas andere “Länderreihe” mit den Teilnehmenden Konzepte über Selbstbestimmung,
Staatlichkeit und Solidarität reflektieren.